DICI: Discrimination in Cities – Achieving Change Through Cooperation

Projektdauer: Dezember 2010 – Oktober 2012
Förderung: Europäische Kommission, GD Justiz
 Programm: Grundrechte und Unionsbürgerschaft

Abstract

Ziel des Projekts DICI ist die Förderung von Vielfalt und die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. DICI versteht die kommunale Ebene als eine zentrale Handlungsebene, um das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen zu gestalten. Dementsprechend zielt DICI darauf ab, Kommunen bei der Umsetzung der Antidiskriminierungsrichtlinie bzgl. ethnischer Diskriminierung und der Bekämpfung von Diskriminierung zu unterstützen und einen positiven Umgang mit Vielfalt zu befördern. Dazu gehört, für die Thematik zu sensibilisieren, Wissen und Interventionsmodelle gegen Diskriminierung und für einen positiven Umgang mit Vielfalt zugänglich zu machen und dies sowohl national als auch transnational zu verbreiten.

Das Projekt wird von der Europäischen Kommission gefördert und bilateral in Italien und Deutschland in jeweils vier Städten („Modellstädte“) durchgeführt. Die Europäische Kommission strebt mit DICI einen modellhaften transnationalen Austausch von Strategien in den ausgewählten Städten an, die sich auf vielfältige Weise gegen Diskriminierung und für Vielfalt engagieren.

Teilnehmende Städte:

  • Deutschland: Köln, Leipzig, Potsdam, Wuppertal
  • Italien: Turin, Padua, Prato und Ragusa

DICI Projektpartner:

  • The Psychoanalytic Institute for Social Research (IPRS), Rom / Italien
  • Deutscher Städtetag, Köln und Berlin / Deutschland (assoziierter Partner)
  • CJD Hamburg + Eutin

Projektkordinator ist Cittalia in Rom, das Forschungsinstitut des italienischen kommunalen Spitzenverbandes ANCI.

Im Projekt werden in allen teilnehmenden Städten bestehende Maßnahmen und Strategien für Vielfalt und gegen Diskriminierung erfasst und weitere Herausforderungen und mögliche Synergieeffekte identifiziert. In einer Partnerschaft zwischen den deutschen und italienischen Städten werden gemeinsame „hybride Modelle“ gegen Diskriminierung entwickelt. Diese werden mit lokalen Akteuren diskutiert und im Rahmen einer Abschlusskonferenz einem europäischen Publikum zugänglich gemacht. Durch das Engagement der kommunalen Spitzenverbände ANCI und Deutscher Städtetag im Projekt wird eine weite Verbreitung der Ergebnisse ermöglicht und hunderten Städten in Deutschland, Italien und Europa ermöglicht, an den Ergebnissen zu partizipieren. Die überregionale Sensibilisierung für kommunale Anti-Diskriminierungsarbeit ist ein wichtiger Baustein von DICI.

Die Projektergebnisse beinhalten abstrahierte, von allen Städtevertretern gemeinsam entwickelte Strategieempfehlungen für Kommunen zur Bekämpfung von Diskriminierung, einen Bericht über ausgewählte Themen des Städteaustauschs und idaraus entwickelte "Hybride Ansätze" gegen Diskriminierung und Fallstudien zu den einzelnen Projektstädten:

Fallstudien:

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