DivPol - Diversity in Political Parties’ Programmes, Organisation and Representation

Project term: Dezember 2012 – August 2014
Funding: Europäische Kommission; Generaldirektion Inneres
Programme: Europäischer Integrationsfonds

Abstract

Das Projekt wird im Europäischen Integrationsfonds gefördert und beschäftigt sich mit ethnischer Vielfalt in politischen Parteien und in deren Programmen, Organisationen und Mitgliedervertretungen. DivPol zielt darauf ab, Prozesse zu initiieren und Instrumente zu entwickeln, die ethnische Vielfalt in Parteien erfassen, unterstützen und fördern. Das Projekt wird in sieben EU-Mitgliedstaaten umgesetzt und dient der Bewusstseinsschärfung für Vielfalt und der Entwicklung und Erprobung praktischer Instrumente, um im Sinne einer Diversity-Entwicklung ethnische Vielfalt in Parteien zu fördern. So sollen die Teilhabe- und Teilnahmemöglichkeiten von Zuwanderern, insbesondere aus Drittstaaten, verbessert werden.

Politische Parteien repräsentieren den Wählerwillen gegenüber dem Staat: Sie reflektieren den öffentlichen Diskurs zu politischen und gesellschaftlichen Themen und beeinflussen Entwicklungen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Parteien sind wichtige Akteure der gesellschaftlichen Entwicklung und Verantwortung dafür, Vielfalt einzubeziehen und Entwicklungen verwandter Themen in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern zu beeinflussen. Die Fähigkeit und Bereitschaft politischer Parteien sich programmatisch, organisatorisch und personell für Zuwanderer, insbesondere aus Drittstaaten, zu öffnen, trägt darüber hinaus dazu bei, die Teilhabemöglichkeiten von Migranten am kollektiven Leben zu fördern und ihre Rolle als Akteure im demokratischen System zu stärken.

Die Arbeitsschritte im DivPol-Projekt umfassen einen Vergleich der Beteiligungsmöglichkeiten und der ethnischen Vielfalt in politischen Parteien in sieben EU-Mitgliedsstaaten. In jedem Land ist universitäre Forschungseinrichtung, eine Nichtregierungsorganisation (NRO) oder eine Regierungsorganisation als Partner in die Forschungsarbeit involviert und kooperiert mit großen politischen Parteien und Migrantenorganisationen.

Auf Basis des transationalen Vergleichs von parteipolitischer Vielfalt und den Beteiligungsmöglichkeiten von Zuwanderern, Interviews mit PolitikerInnen und VertreterInnen von Migrantenorganisationen, entwickeln die Partner Instrumente und Strategien zur Beurteilung und Gestaltung von Vielfalt für politische Parteien. Diese Instrumente und Empfehlungen werden in Workshops auf nationaler Ebene, an denen die oben genannten Zielgruppen beteiligt sind, diskutiert und weiterentwickelt. Schließlich werden die Ergebnisse in einem Projektbericht zusammengefasst, der praktische Handlungsempfehlungen für Parteien, Indikatoren und Strategieempfehlungen für die EU enthält. Dies wird an inner- und außerparteiliche Entscheidungsträger europaweit verteilt.

Migrantenorganisationen und politische Parteien sind am Projekt beteiligt und kooperieren mit den Projektpartnern, um Instrumente und Strategien zur Verbesserung der Teilhabe- und Teilnahmemöglichkeiten von Zuwanderern zu entwickeln, zu testen und zu verbreiten.

Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen:

Projektpartner und Länderberichte:

 

Die folgenden Parteien sind als assoziierte Partner beteiligt:

  • Christlich Demokratische Union Deutschlands (Germany)
  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Germany)
  • Labour Party (Ireland)
  • Polska Partia Pracy - "Sierpien 80" (Poland)
  • Stockholms Socialdemokratiska partidistrikt (Sweden)
  • Partido Socialista Obrero español (Spain)
  • Alleanza per l´Italia (Italy)
  • Unione Di Centro (Italy) 

Presse

"Europäische Integration auf dem Prüfstand - Innenminister Breitner besucht das CJD in Eutin", Der Reporter, 03.07.2013