Mobile Identities: Migration und Integration in Transnationalen Communities
Projektlaufzeit: Januar 2014 bis Juni 2015
Förderung: Europäische Kommission, Generaldirektion Inneres
Programm: Europäischer Fonds für die Integration von Drittstaatsangehörigen (EIF)
Das Projekt “Mobile Identities: Migration und Integration in Transnationalen Communities” wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Europäischen Integrationsfonds finanziert und läuft 18 Monate (Januar 2014 bis Juni 2015). Es fokussiert die Themen temporäre und zirkuläre Migration in verschiedenen EU-Ländern. Dabei soll das Projekt die Auswirkungen von Programmen zur temporären Zuwanderung in einer Vielzahl von nationalen Settings, d.h. bezogen auf wirtschaftliche, soziale, politische, kulturelle und psychologische Faktoren, untersuchen.
Die Projektaktivitäten – welche theoretische sowie praktische Forschung und Workshops mit zentralen Akteuren umfassen – werden in 5 EU-Staaten durchgeführt (Deutschland, Italien, die Niederlande, Spanien und das Vereinigte Königreich) und beziehen zudem 3 Staaten als assoziierte Partner ein (Albanien, Marokko und Polen). „Mobile Identities“ zielt darauf ab, Politiken der temporären Zuwanderung, deren Auswirkungen und Ergebnisse in diesen 5 teilnehmenden Ländern zu vergleichen. Ein spezieller Schwerpunkt liegt dabei auf dem Wohlbefinden der temporären Zuwanderer sowie auf positiven und negativen Effekten der zeitlich befristeten Migration auf die Herkunfts- und Zielländer.
Informationen und Daten werden zum einen mit Hilfe von Interviews mit politischen Entscheidungsträgern und anderen Akteuren der Programme und zum anderen durch die qualitative Befragung und Fallbeispiele von einzelnen temporären oder zirkulären Zuwanderern in den beteiligten Ländern gesammelt. Politische Entscheidungsträger, die in die Themenbereiche Migrationspolitik (insbesondere temporäre und zirkuläre Zuwanderung) und Integration involviert sind, sowie weitere Akteure in diesem Feld (z.B. Migrantenorganisationen, Stiftungen) werden in das Projekt als Teilnehmer eingebunden und profitieren somit indirekt von den Ergebnissen.
„Mobile Identities“ sieht des Weiteren Workshops für Akteure und Wissenschaftler vor – sowohl im nationalen als auch internationalen Rahmen – in denen die Forschungsergebnisse diskutiert und Empfehlungen für die Politik auf nationaler und EU-Ebene entwickelt werden.
Mittelfristig soll das Projekt dazu beitragen, die Integration und Teilhabe an der Gesellschaft von temporären und zirkulären Zuwanderern sowohl im Herkunfts- als auch im Zielland zu verbessern und zudem deren Wohlbefinden zu fördern.
Koordination: Psychoanalytisches Institut für Sozialforschung (IPRS), Rom, Italien
Partnerorganisationen:
- Autonome Universität Barcelona, Spanien
- University College London, Vereinigtes Königreich
- Freie Universität (VU), Amsterdam, Niederlande
- Matej-Bel-Universität, Banská Bystrica, Slowakei
- Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V. (BIG), Hamburg, Deutschland
- Marie Curie Sklodowska Universität, Lublin, Polen
- Organisation for Development and Emancipation, Albanien
- Universität Mohamed First, Oujda, Marokko
- Region Emilia-Romagna, Italien
- Associazione Lavoratori Stranieri (ALS), Turin, Italien
