"Social Capital

Examining Social Capital as a Means of Enhancing the Integration of Immigrants”

Projektdauer: 15.12.2006 - 15.12.2007
Förderung: European Commission; DG Employment, Social Affairs & Equal Opportunities
Programm: Analysis of Thematic Issues Related to Social Situation, Demography and Family 2006

Abstract

Soziales Kapital kann – allgemein formuliert – als Ressource begriffen werden, die sich durch persönliche und geschäftliche Beziehungen und Netzwerke zu anderen Mitmenschen auszeichnet. Im Kontext der Integration von Migrant/innen in Aufnahmegesellschaften kann soziales Kapital entsprechend als ein Mittel für Migrant/innen und Communities verstanden werden, verschiedene Mangelsituationen und Defizite auszugleichen oder reduzieren zu helfen. So lassen sich im Idealfall Zugänge zu Arbeit oder zu einer angemessenen Wohnsituation durch vorhandene soziale Beziehungen und Netzwerke herstellen oder aufbauen. Die Integration von Migrant/innen in die Aufnahmegesellschaften der europäischen Gemeinschaft soll in diesem Projekt exemplarisch durch die Analyse des Zugangs zu diesen Ressourcen beschrieben werden.

Das Anliegen der international vergleichenden Studie „Social Capital“ ist es zu zeigen, wie unterschiedliche Formen des sozialen Kapitals von verschiedenen Communities verschiedener Migrant/innen genutzt werden. Zusätzlich erhoffen wir auf diesem Wege identifizieren zu können, wie unterschiedliche nationale und regionale Regierungspolitiken sich auf die Herausbildung verschiedener Formen von sozialem Kapital unter Migrantengruppen auswirken. Oder anders formuliert: Es soll gezeigt werden, wie unterschiedliche Politikstile die Integration von Migrant/innen in der Aufnahmegesellschaft vorantreiben oder aber behindern. Der internationale Vergleich in dieser Studie zwischen den Partnerländern Italien und Deutschland wird eine Überprüfung und einen gegenseitigen Vergleich der erhobenen Daten ermöglichen.

Das CJD-Eutin und das IPRS in Italien werden diese Vergleichsstudie zur Akkumulation sozialen Kapitals unter den jeweils größten Migrantengruppen beider Nationen – den Türk/innen in Deutschland und den Marokkaner/innen in Italien durchführen. Für beide Communities werden sog. „case studies“ durchgeführt, die auf der Sichtung theoretischer sozialwissenschaftlicher Arbeiten zu diesem Themengebiet und der Analyse verschiedener Fokus-Gruppen-Interviews basieren werden. Schließlich werden die Ergebnisse auf einem Abschlussseminar der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Projektabschlussbericht

Partner der internationalen Studie

  • The Psychoanalytic Institute for Social Research (IPRS) in Rom / Italien

Das Projekt wurde vom CJD Eutin koordiniert.